An meine Meister der alten Schule...
Ich wollte Danke sagen für die Ausbildung, die Lehre und das Vertrauen in all den Jahren. Angefangen mit der Übergabe des Ladenschlüssels noch während der Ausbildung, später die jahrelange Filialleitung in Neustadt und zum Schluss die Studioleitung in Coburg.
Ich habe damals oft gedacht: "So eine 6 oder 7 Tage Woche ist schon manchmal blöd und alle anderen haben viel mehr Zeit." aber sobald ich das Geschäft betreten habe oder die Kamera "schussbereit"um den Hals hängen hatte war ich einfach bei der Sache, die mich nun 24 Jahre mit Spaß und Begeisterung ausgefüllt hat. Ob die Sonntagstermine mit Express oder die Nachtschichten im Kongresshaus, herausfordernd aber immer im Team ein guter Job.
Unsere jährlich verspäteten Weihnachtsfeiern am 5. Januar und die legendäre Pizza aus dem Steinofen im Garten waren immer das i-Tüpfelchen zum Geschäftsalltag. Ganz besonders in meiner Erinnerung, die Kerwa in Buchenrod nach der Ausbildungsmesse und die Katerstimmung am nächsten Tag. Autsch! Aber es war super.
Ich habe keine Ahnung wieviele asymetrische, biotopische, analytische, biologische, anatomische, biodingsbums und biometrische Passbilder ich in der Firma gemacht habe. Ich weiß nur, es waren sehr viele. Und trotzdem war es nie langweilig. Kein Tag wie der andere und fast täglich etwas neues.
"Der Pc fährt schon gar nicht hoch wenn ich mich hinsetze". Tja Chef, diese verflixte Aura halt... :-)
"Dich bekomme ich auch noch dick" Plätzchen, Krapfen, Döner... Chefin, nix wars. :-)
Die Arbeit in der Firma war für mich nicht nur ein Job. Ich habe gearbeitet, nicht weil ich musste, sondern weil ich wollte und weil ich mich in den ganzen Jahren einfach wohlgefühlt habe in diesem kleinen aber feinen Familienunternehmen. Ich durfte wachsen, lernen und lehren. Und ich weiß wie ein Rollfilm schmeckt wenn man ihn zuklebt, wie es in einem Labor mit Chemie riecht und wie es ist, planlos durch die Dunkelkammer zu laufen und zu hoffen, dass man den Ausgang wieder findet ohne den Film oder das Papier versehentlich zu belichten.
Auch die vielen Gespräche über ganz private Dinge bei einer Tasse Kaffee und einem Stückchen Kuchen, wenn es die Zeit zugelassen hat... sie werden mir fehlen. Ob ich ohne Foto Mitschke das geworden wäre, was ich heute bin weiß ich nicht. Aber ich bin sehr froh ein Teil des Teams gewesen zu sein.
Wenn sich eine Tür schließt, ist entweder ein Fenster kaputt oder es öffnet sich eine Neue. :)
